Donnerstag, Dezember 18, 2008

 

In der Schweiz sind GPS Navigationsgeräte ilegal

Sonderbar, wie die Schweiz in Sachen GPS Navigationsgeräte einen Einzelgang macht. Das Bundesgericht hat soeben entschieden, dass GPS Navis ilegal sind, vorausgesetzt dass sich darauf eine Software befindet, die vor Radarfallen warnt. Im konkreten Fall handelte es sich um ein Amigo, wie z.B. dieses hier

Was in den Meldungen verschwiegen wird, ist dass heute praktisch jedes Gerät inklusive dem Marktführer TomTom mit den entsprechenden Daten ausgerüstet werden kann, so dass es vor Radarfallen warnt. Bei TomTom kommen fast täglich Updates für Radarfallen und Rotlichtkameras in den verschiedensten europäischen Ländern heraus ausser für die Schweiz. Die Daten können von mehreren Quellen im Internet bezogen werden.

Ich wusste lange nicht weshalb das so ist, aber in der Schweiz sind alle Geräte verboten, welche Verkehrskontrollen behindern oder unwirksam machen. Im besonderen sind auch Geräte verboten, die nur Warnungen von ausländsichen Standorten enthalten. In Zukunft muss man also damit rechnen, dass die Polizei sagt "Geben Sie mal ihr Navi her, ich möchte mal das schauen, was sie für Warnungen am Gerät eingestellt haben."  

Die meisten Navi Geräte haben die Möglichkeit Warnungen bei Annäherung an spezielle Punkte zu senden - sei das nun die Aral Tankstelle oder eine Radarkamera. Sicherlich wird es für die in Verkehrskontrollen eingesetzten Beamten Kurse geben mit dem Inhalt "Wie finde ich heraus, ob ein TomTom Radarkameradaten geladen hat".  Nicht nur die Nutzung eines solchen Gerätes ist verboten, nein, es darf im Auto nicht mitgeführt werden. Im Straftatbestand wird das Gerät eingezogen und es werden 300 CHF Busse fällig. (... und bald jeder Polizist dürfte mit einem Navi ausgerüstet sein.)


Beispiel für ein Blitzer in der Schweiz. (Tom Sanchez)

Seltsam, wie sich die Schweiz verhällt. Normalerweise werden uns von Regierung und Justiz europäische Dinge aufgebrummt, mit dem Hinweis, dass wir da auch mitmachen müssten. Ausgerechnet, da wo es Sinn machen würde, macht die Schweiz nicht mit. In Europa ist man nämlich der Meinung, dass Radarfallen der Verkehrssicherheit dienen sollen und Radarwarngeräte legal seien, denn sie würden auf jeden Fall dafür sorgen, dass der Autofahrer wenigsten bei der Radarfalle die Geschwindigkeit einhällt. Die Schweiz ist da einer anderen Meinung. Sie will einen möglichst grossen Überraschungseffekt auch bei ortsfesten Anlagen, denn nur so klingeln die Kassen schön. 

Vielleicht bewirkt die Schweizerstrategie wenigstens, dass ich weniger Steurn bezahlen muss. In Zürich stehen alleine über 90 Radarfallen, Geschwindigkeit- und Rotlichtkameras. Die Fallen an der Rosenbergstrasse setzen in der Stadt Zürich am meisten um. Es sind drei Stück in Serie in der 50er Zone, die hier stehen. Ein vierter steht in der Gegenrichtung.


Größere Kartenansicht

Die Chance, dass ihr hier durchkommt ist gross, denn die Strecke ist ein Teil der E41 und liegt z.B. an der Verbindung Schaffhausen - Gotthard - Italien.

Auch im Kanton Waadt gibt es Radarfallen. Zwischen Lausanne und Genf gibt es eine ganze Menge entlang der Autobahn. Achtung modernste Generation von Radargeräten mit Lasermessung, sehr klein. 

Die Radarinfozentrale warnt zuverlässig vor neuen Radarstandorten. Hier steht auch, dass sie einen Raser mit 237 km/h auf der Bözbergautobahn erwischt haben. Soll mir recht sein, ist gefährlich. 


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Sonntag, August 24, 2008

 

Im Norden von Madrid

Am Sonntag bin ich nördlich von Madrid durch die Gegend gefahren. Zuerst stattete ich den Cuatro Torres einen Besuch ab - nicht einfach diese Wolkenkratzer zu fotographieren, dann bin ich nördlich dem Rio Jarama entlang gefahren und zum Schluss habe ich noch den Regionalpark Cuenca Alta del Manzanares besucht.


Die vier neuen Wolkenkratzertürme auf dem Boden
des ehemaligen Real Madrid Stadions.



Spanien ländlich: die Pfarrkirche von Fuente el Saz de Jarama

Mehr Text und Fotos auf dieser interaktiven Karte:



Das ganze ist wie folgt entstanden:

Unterwegs:

Zu Hause:

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Sonntag, Juni 29, 2008

 

TomTom Update und Hacks

Neue Karten
Ich habe mir überlegt, ob ich die neuen Karten für mein TomTom 900 wirklich brauche. Da sie zurzeit mit 30% Nachlass angeboten werden, habe ich mir die neue Westeuropakarte gekauft. Es hat sich gelohnt. Zusammen mit der Applikation 7.162 steht die Kartenkorrekturfunktion zur verfügung. Weiter hat die Karte neue Farben erhalten und zeigt in den Städten die Grundrisse der Bebauung.


Neue kontrastreichere Farben in der Karte


Grundrisse der Bebauung in den Städten

In Madrid wurden nicht alle Fehler, der alten Karte wurden verbessert: Zwar kennt TomTom jetz die neue M-30, versucht aber immer noch die Ausfahrt 9 der A-4 zu benutzen. Mir ist nicht klar, weshalb dieser Fehler in den Teleatlasdaten nie korigiert wird, obwohl auf den Satellitenfotos scho lange Gras auf der Ausfahrt wächst! Siehe auch hier.

Favoriten behalten
Normalerweise möchte man die alten Favoriten auch nach dem Kartenupdate noch nutzen. Nach dem Upload der Karte sind diese aber Verschwunden. Dagegen hilft folgendes:
Favoriten bearbeiten
Wie wir oben gesehen haben sind die Favoriten in der Datei MapSettings.cfg der entsprechenden Karte gespeichert. Diese Datei am besten mit POIedit in eine OVI Datei umwandeln und mit dem unten vorgestellten Programm Tyre bearbeiten.

Logfunktion
Mich ärgerte es immer, dass ich zu Hause nicht mehr nachsehen konnte, wo ich eigentlich durchgefahren bin. Dagegen hilft das Programm Event Logger. Es wird auf dem tomTom installiert und erzeugt eine *.xml Datei, die später auf dem PC geladen werden kann und zum Beispiel mit GPS Visualizer weiterverarbeitet werden kann.

Google Maps und TomTom
Wenn ich Reise plane, mache ich das sehr oft mit Google Maps. Ich erstelle eine eigene Karte, markiere darauf die interessanten Punkte, aber wie kommt nun alles in das TomTom? Es gibt zwei Varianten:

Wenn nur wenige Punkte sind:
Am besten gleich die Punkte zu einer Route verbinden und mit dieser Seite in ein *.itn (ItineraryFile) umwandeln. Achtung: es ist wichtig, dass die Anfangs und Endpunkte die Koordinaten Information von Google Map erhalten. Dafür muss manchmal der anfangs oder Endpunkt einige Meter bewegt werden.

Für grössere Projekte:
Das Programm Tyre ist genial! Mit diesem Programm können sowohl neue Routen geplant werden und altes bearbeitet werden. Es eignet sich vorzüglich um das aus den Favoriten erstellte OVI-File zu bearbeiten und auszumisten.

Umwandeln von Google Map Karten für TomTom:
TomTom Links
Hier wird Ihnen geholfen:

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Blitzerwarnungen für TomTom in der Schweiz

Ich habe mich immer gewundert, dass von TomTom Blitzerwarnungen für viele europäische Länder angeboten werden, nicht aber für die Schweiz. Ich habe nun im MeinTomTom-Forum gelesen, dass dies in der Schweiz verboten ist.

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Mittwoch, Mai 14, 2008

 

TomTom Wegberechnungs Probleme

Schon seit Längerem bin ich Besitzer eines TomTom 700. Ich Schätze seine Dienste, stelle aber auch immer wieder seine Grenzen fest. Grossstädte mit ihrem Dschungel von Autobahnen und Schleichwegen sind ein ideales Testgebiet für Navigationsgeräte und ihre Software. Trotzdem wundert es mich, dass gewisse Dinge die Hersteller nicht in den Griff kriegen.

Die heutige Navigationsübung in Madrid war:

Fahre vom Start auf der rechten Seite zum Ziel bei B. Der unten beschriebene Weg mit der Googlefahrzeit von 19 Min. wird ausgegeben.



Die Klippe ist bei der Autobahnausfahrt mit dem Pfeil. Sie ist eine verkehrstechnische Fehlkonstruktion. Ein Kreisel befindet sich unter der Autobahnbrücke. Die von der Ausfahrt kommenden Fahrzeuge stauen sich bis in die Autobahn zurück, weil die Sichtweite für die Einfahrt in den Kreisel viel zu kurz ist. Die Fahrzeuge, die sich bereits im Kreisel befinden, werden durch die Pfeiler der Autobahnbrücke verdeckt.



Gut vielleicht ist der Weg durch den Stau immer noch das Kürzeste, aber ich könnte mir vorstellen, dass viele Benutzer von Naviagtionssysteme lieber einen etwas längeren Weg fahren würden, dafür aber nicht im Stau stehen möchten. Bis jetzt gibt es aber von den Herstellern der Navis noch keine Option "alle Staus vermeiden", wie es auch keine Option gibt "Bitte landschaftlich schöne Strecken benutzen".

In unserem Fall würde es folgende vernünftigere
Varianten geben:

Die Zeitangabe nach Google ist 26 Minunten, was ich aber eher zu hoch einschätze. TomTom hat die Neigung normale Kreuzungen zu stark zu bewerten. Als Alternative Route wird diese aber nicht ausgegeben, sondern eine Variante über die M-30, wo es zumindest zur Feierabendzeit zu Verzögerungen kommen kann.

Kennt TomTom denn eigentlich überhaupt die Staus abhängig von der Tageszeit? Eigentlich müssten die Kartenhersteller zumindest in den Grossstädten Leute vor Ort haben, welche die heikelsten Strecken bewerten und eine Aussage machen können, wie lange eine bestimmte Strecke zu einer bestimmten Tageszeit dauert.

Hier nochmals eine Variante. Googlefahrzeit 27 Minuten.

Diese Variante scheint TomTom nicht zu finden, weil zuerst eine Autobahn genommen werden muss, die vom Ziel wegführt. Generell tut sich TomTom schwer mit Linksabbiegen. Die allgemeine Bewertung für dieses Manöver scheint zu hoch zu sein. Gerade bei grossen Kreuzungen mit getrennten Spuren dauert es aber meist nicht wirklich länger als ein anderer Weg über die Kreuzung.

In Amerika versagt TomTom bezüglich Rechts- und Linksabbiegen vollständig: Sollte die Fahrrichtung auf einer Strasse geändert werden schlägt TomTom die Variante A in der untenstehenden Skizze vor. Diese funktioniert aber gerade in Kleinstädten nicht, weil die Strasse zwar grundsätzlich das Manöver zulassen würde, aber zuviel Verkehr herrscht, so dass nicht nach Links in die Hauptstrasse eingebogen werden kann.

Richtig wäre die Variante B: Zuerst links abbiegen, dann um einen Häuserblock fahren und nach Rechts in die Hauptstrasse einbiegen.

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Freitag, Februar 15, 2008

 

TomTom in Madrid

Mittlerweile habe ich mich ein bisschen besser an den Verkehr in Madrid gewöhnt. Ich kenne wenigstens einige Strassen und fahre auf den Wegen, die ich schon mehrmals gefahren bin nicht mehr falsch.

Anders bei neuen Wegen. Am letzten Wochenende bin ich nach Alcalá de Henares gefahren. Das sind nur etwa 50 km von Madrid und hat vor allem auf dem Heimweg diverse Möglichkeiten geboten um falsch zu fahren.


Alcala de Henares vor den Toren Madrids -
eine der ältesten Universitätsstädte Europas.
Vor allem auch bekannt für die vielen Störche.

Schwierig wird es immer wenn das TomTom auf einer mehrspurigen Strasse behauptet, man solle sich links halten und dann plötzlich beschliesst, man soll jetzt doch die Ausfahrt nehmen.


Das ist die Kreuzung zwischen A-2 (von rechts) und M-30 (von oben).
Ich komme von rechts. Bei der ersten Ausfahrt behauptet das TomTom
"Bleiben Sie links!", bei der zweiten "Nehmen Sie die Ausfahrt!".
Es fehlt die richtige Vorwarnung. "Bleiben Sie links!" ist ein seltsames
Kommando. für mich müsste das heissen "Fahren Sie geradeaus!".


Jedes Land, jede Stadt ist ein bisschen anders. Beim Kommando "Ausfahrt vor Ihnen" muss man in Deutschland noch lange nichts unternehmen, in Spanien sollte man schnellstens auf dem Display Name, Nummer und Strassennummer der Ausfahrt anschauen. Meistens ist nämlich nur eines davon angeschrieben. Der Name ist manchmal zumindest bei meiner TomTom-Software sehr klein geschrieben und kaum zu entziffern.

Bei TomTom wurde übrigens gestern eine neue Tauschplattform für alles mögliche aufgeschaltet. Mir scheint, dass sich TomTom für die privaten Nutzer eher auf den Fun-Faktor konzentriert. Mich interessieren aber Klingeltöne, Stimmen und Autosymbole kaum. Mir wäre lieber sie würden mehr an der Behebung von Kartenproblemen und Softwarefehlern arbeiten.

Ein Kollege von mir hat ein neues TomTom gekauft und hat immer noch Karten von Madrid, wo die umgestaltete M-30 und andere Fehler nicht behoben sind. Wer einmal versucht hat einen Kartenupdate auf sein TomTom zu laden kann seine Wunder erleben. So richtig anwenderfreundlich ist TomTom nämlich noch nicht.

Andere Ideen sind dann wieder besser: Ab diesem Jahr soll "High Definition Traffic" in Deutschland verfügbar sein. Bei diesem System wertet TomTom die Daten, der auf sich den Strassen bewegenden Mobiltelefone aus und generiert daraus Verkehrsinformationen. Daraus wird TomTom Umleitungsempfehlungen errechnen mit denen ich allerdings bis jetzt nicht die besten Erfahrungen gemacht habe. Oft leitet TomTom auf eine Strasse mit ebensoviel Verkehr um, die im System einfach nicht überwacht wird.

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Samstag, Februar 09, 2008

 

Madrids Autobahnen: Durch Wände fahren geht nicht !

Mein Kollege warnte mich noch, dass das TomTom die Adresse nicht finden werde. Was er mir nicht sagte: die Ausfahrt gibt es nicht mehr. Madrids Autobahnen ändern sich schnell und die Updates von Teleatlas kommen nicht mehr nach.

Das wichtigste Element zur Verkehrslenkung ist dabei das New Jersey Element. Diese haben wahrscheinlich alle schon mal gesehen: 4 Meter lang, 2,5 t schweren grenzen sie die Fahrspuren ab, so dass sie sicher kein Autofahrer verlassen kann.

In den meisten Ländern werden die Autofahrer mit Leitelementen in den Spuren gehalten um gefährliches Verkehrsverhalten garantiert zu unterbinden. Einzig in der Schweiz dauert es immer wieder lange bis gefährliche Strassenabschnitte mit Leitelementen versehen werden. Die A13 im St. Galler Rheintal hatte lange keine Mittelleitplanken und bei der Forchautobahn in Zürich wurde deren Einbau auch erst kürzlich beschlossen.


New Jersey Element

Die New Jersey Elemente tragen wohl diesen Namen, weil sie in dem Amerikanischen Bundesstaat mit dem selben Namen erfunden worden sind oder zumindest besonders häufig im Einsatz stehen. Meine Erfahrungen mit den Autobahnen von New Jersey sind hier.

In Madrid herrschen beinahe amerikanische Verhältnisse. Es gibt zwar nicht so viele Spuren, aber komplizierte Autobahnkreuzungen gibt es auch.


Kreuzung A-4 mit M-30 im Süden Madrids

Hier ein Ausschnitt von einem Kreuz im Süden von Madrid. Hier wird die A-4 nach Corodoba im Süden Spaniens mit der Madrider Ringautobahn M-30 verbunden. Mitten im Bild ist rege Bautätigkeit zu sehen, die unterdessen abgeschlossen ist. Zur Entlastung der M-30 wurde in 2 Jahren mit einer deutschen Tunnelbohrmaschine im süden Madrids ein 3,5 km langer Tunnel ausgefahren, der letztes Jahr eröffnet wurde.


M-30 Tunnel im Süden Madrid


So sieht der Tunnel innen aus - drei Spuren in jede Richtung mit
modernster Signalisation. Die Spanier fahren im Tunnel äusserst
vorsichtig. Entweder gibt es besonders viel Kontrollen oder dann
sind ihnen die Tunnels noch fremd.

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Samstag, September 15, 2007

 

TomTom und Velorouten

Ich schätze mein TomTom Go 700, aber die Software des Gerätes taugt, wie auch Sopur festgestellt hat, nicht zum Fahrradfahren - auch wenn es eine Funktion "Fahrradroute" gibt. Die Funktion wählt eine Route aus, die über normale Strassen und über Strassen mit Fahrverbot für Motorfahrzeuge führt. Fahrradwege und andere signalisierte Fahrradrouten kennt das Gerät nicht. Ebenso fehlen ihm Kenntnisse über alle Waldwege. Die Zeitberechnung für die gerechnete Route stimmt.

Hier einige Beispiele der tomtomschen Wirrungen:


Die blaue Waldstrasse gibt es schon lange, aber TomTom kennt sie nicht - ein kleiner Umweg entsteht.


Das Blaue ist die offizielle Veloroute, die das TomTom ignoriert.



Für die Fahrt an den Schluchsee geht es zuerst ins Tal hinunter und dann über den Siglistorfer statt durch den Wald.

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