Sonntag, November 28, 2004

 
Tiefgarage Gretzenbach
Bei einem Brand stürzt die Betondecke einer Tiefgarage ein und begräbt unter sich sieben Feurwehrleute. Die Schweiz ist bestürzt. Die Story schafft es bis in den SPON.

In den letzten zwanzig Jahren sind immer mehr unterirdische Räume entstanden. Bei Bränden in Tiefgaragen ist die Feuerwehren schnell überfordert: der dichten Rauch vom brennendem Kunststoff der Autos behindert die Brandbekämfpung und die hohe lokale Hitzeeinwirkungen kann das Bauwerk zum Einsturz bringen.

Beton und Stahl verhält sich im Brandfall wesentlich schlechter als Holz. Ein Holzbalken kann zwar selber brennen, kann aber auch in diesem Zustand über längere Zeit seine Funktion erfüllen. Beton wird beim Brand schnell spröde. Stahl verformt sich unter Hitzeeinwirkung, was oft zum Einsturz des Gebäudes führt.

Bei der Garge von Gretzenbach munkelt man von einem Baufehler. Die Untersuchungen werden zeigen.

Update 16.11.2005
Das Resultat der Untersuchung wird bekannt gegeben:
Die Garage war auch ohne Brand einsturzgefährdet, das Feuer löste nur noch das Unglück aus. Trotzdem gibt es keine Strafverfolgung, da das Delikt verjährt ist: die Garage ist 1989 erbaut worden, das Unglück ereignete sich 2004. Die Verjährung erfolgte also bereits bevor das Unglück überhaupt stattfand.

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