WAM

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WAM-4P 20611
WAM-4P 20611 mit Shatabdi Express in Ghomo (Foto: Harald Hack)

WAM-1 (ohne Bild)
Dies waren die ersten für Indien gebauten Wechselstromloks. Die Europäischen 50-Hz-Arbeitsgemeinschaft baute ab 1959 eine Serie von 100 Stück, die vor allem im Personenverkehr eingesetzt wurden.  Die 2800 PS starken Lok verwendeten die selbe Technologie mit Quecksilberdampfgleichrichter und Einmotordrehgestellen wie die WAG-1 Güterzugloks.

Die Arbeiten waren in der 50-Hz-Arbeitsgemeinschaft wie folgt aufgeteilt:
Fahrmotoren: Siemens / ACEC (Belgien) / Alsthom 
Transformator: Jeumont (Frankreich)
Gleichrichter: Secheron (Schweiz)
Vakuumpumpe: Oerlikon Bremsen (Schweiz)
Weitere Teile der elektrischen Ausrüstung: AEG, BBC (Schweiz)
Kasten und Endmontage: La Brugeoise & Nivelles / SFAC (beide Belgien), Krupp / Krauss-Maffei (beide Deutschland)

WAM-2 (ohne Bild)
1960 lieferte Mitsubishi  36 vierachsige Lokomotiven mit normalen zweimotorigen Drehgestellen. Der japanischen Hersteller hatte kein Erfolg, da Indian Railways  keine weiteren Loks mehr bestellte.

WAM-3 (ohne Bild)
Aus der WAM-2 Reihe wurden 1964 zwei Loks mit Siliziumgleichrichter und anderer Stromabnehmeranordnung geliefert. Sie wurden vor Schnellzügen in der Region Calcutta eingesetzt. 

WAM-4
Diese sechsachsige 3900 PS starke Lok ist am häufigsten vor Personen und Expresszügen zu sehen (ausser Rajsthani Express). Die CLW baute von 1970 bis 1983 über Fünfhundert Stück. Sie ist die erste vollständig in Indien entwickelte und produzierte Elektrolok und diente sowohl als Basis für die Güterzuglok WAG-5, wie auch für die Schnellzugloks der WAP-Reihen. Da die einmotorigen Drehgestellen der WAM-1 und WAG-1 Lokomotiven sich in Indien nicht bewährten wurden die gegossenen Trimount-Drehgestelle von der Alco Diesellok WDM-2 übernommen. Obwohl das "M" in der Typenbezeichnung auf eine Merhzwecklok schliessen lässt, werden die WAM-4 praktisch nur im Personenverkehr eingesetzt. Sie können ein 24-Wagen-Zug mit 120 km/h befördern. Anfahrzugkraft: 340 kN.

Die  WAM-4P Loks haben geänderte Übersetzungen, damit die Loks vor schnellen Expresszüge verwendet werden können. Bis zum Erscheinen der WAP-Loks waren die WAM-4P die schnellsten Loks im Reisezugverkehr.