Depot Ghaziabad

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Das Depot in Ghaziabad beherbergt die Loks, welche für die von Delhi abfahrenden Expresszüge verwendet werden. Deshalb sind hier auch die 11 Loks der Reihe WAP-5 zu Hause. Sie verkehren mit den Rajasthani Express Zügen in alle Landesteile Indiens.
Im Depot werden neben dem täglichen Unterhalt auch grössere Revisionen und Umbauten durchgeführt. Viel Zeit nimmt der Wechsel von defekten Fahrmotoren in Anspruch. Diese werden aber nicht in Delhi sondern in der Fahrmotorwerkstatt Kanpur repariert. Für den Transport wird ein spezieller Dienstwagen eingesetzt.
Depot Ghaziabad Die Depot Hallen bestehen nur aus Dach und Seitenwänden. Depottore sind beim warmen indischen Klima überflüssig. Sie würden nur die Belüftung der Halle an heissen Tagen behindern. Im Winter bei Temperaturen um sechs Grad ist es denn Indern doch manchmal etwas unangenehm. Sie wärmen sich dann die Hände an den kleinen Feuerchen aus Holzabfall, Altöl oder Wälzlagerfett, die die ganze Luft im Depot verpesten. 
Am Eingang zum Depot. Von links nach rechts: Mikel Wueest auf einem indischen Enfield Motorrad mit 350 ccm Einzylindermotor, Binod - mein Fahrer und Nanden Singh - der Teekoch des Büros.
In den Hallen ist es dunkel und eng. Roger Nater (Lokführer SBB) und Laurenz Herzer (Maschinenmechaniker SLM) halfen bei der Inbetriebnahme der WAP5 Lokomotiven mit. Im Vordergrund sind die Schaltkasten der Böcke sichtbar, die für das Anheben der Loks benutzt wurden..
Während der Erprobung der WAP-5 wurden auch Versuchsfahrten mit speziellen Messradsätzen durchgeführt. Mit ihnen können die Quer- und Aufstandskräfte während der Fahrt gemessen werden können. Das Bild zeigt Techniker der schwedischen Staatsbahn beim montieren der Spezialradsätze im Depot Ghaziabad.
In den Depots gibt es oft gemalte Wandbilder. Dieses hier war im Treppenhaus zu unseren Büros. Zuvor war an dieser Stelle ein Landschaftsbild mit Schneebergen und Rehen im Vordergrund.
Eine Bahnstation irgendwo in Nordindien. Während den Messfahrten haben wir oft stundenlang auf solchen Stationen gestanden bis die Leitstelle unsere Weiterfahrt erlaubt hatte. Unser Zug hatte eine sehr niedere Priorität und musste den Schnell- und Güterzügen den Vorrang lassen.
In Ghaziabad herrschte normales indisches Leben auf der Strasse. Marktverkäufer und Rikschafahrer sind überall.

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  Verfasser: P. Christener
E-Mail:pechristener@swissonline.ch
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